Fraxel-Laserbehandlung bzw. korrekter: fraktionierte Laserbehandlung

Der Studiengang Kosmetikwissenschaften der Universität Hamburg suchte kürzlich Probanden zu Studien für:
Die hautverjüngenden Laser,  mit der sogenannten Fraxel-Technologie.
https://www.facebook.com/Studiengang-Kosmetikwissenschaft-175860115757778/?fref=nf
“Die Technologie hinter der Fraxel-Laserbehandlung ist so revolutionär wie die Resultate, die sie bewirken kann. Anders als andere Laserbehandlungen ist die Fraxel-Laserbehandlung in der Lage, tausende mikroskopisch kleiner Hautareale präzise zu behandeln. Sie verwendet hierfür im Durchschnitt winzige Laserstrahlen, die unter die Hauptoberfläche dringen, um durch die Stimulierung der Neubildung der Haut “von unten nach oben” alte, geschädigte Hautzellen zu erneuern. Die Fraxel-Laserbehandlung bewirkt so eine Verbesserung der Hautstruktur im Sinne einer Verjüngung mit Neuaufbau und Verdickung der Kollagenschicht der Dermis. Geschädigte, alternde Haut, aber auch junge Haut mit Aknenarben, wird durch frische, gesunde und strahlende junge Haut zu ersetzt.”

Wo dort die Revolution zu finden ist, ist mir zumindest unklar. Fraxel bzw. fraktionierte Lasertechnologie bedeutet nicht anderes, als eine Aufsplatung eines Laserstrahls in viele Teilstrahlen. Gängig ist die Aufspaltung eines Laserstrahls in 10*10 extrem dünne Strahlen und deren Anordnung auf ca.1 cm2 , das ergibt dann 100 Ministrahlen in einem
1 mm Raster ähnlich wie die Nadelanordnung beim Needeling. Mit diesem Behandlungskopf werden nun 100 kleinste Kanäle im 1 mm Abstand in die Haut gebrannt.
Ist das dann noch minimalinvasiv?? Also für Kosmetikerinnen nutzbar??
Diese Miniverletzungen heilen dann mit ganz normaler Wundheilung wieder aus. Dabei werden selbstverständlich neue (junge??) Zellen gebildet. Da diese jedoch durch Zellteilung der Nachbarzellen entstehen sind sie zwar neuer, haben aber genau die über die Lebensdauer mehr oder weniger belastete DNA der Nachbarzellen und diese ist identisch mit der DNA der alten, mit dem Laser verdampften Zellen.
Was ist also gewonnen ?
Sicher keine Zellverjüngung bezogen auf die DNA sondern lediglich ein Zellersatz.
Ob dabei verstärkte Kollagenstrukturen entstehen ist ebenso reine Vermutung.
Was aber sicher auftritt wird eine Schwellung während des Heilungsprozesses sein, die dann zu zeitweiser Faltenminderung führt und sich leicht als straffende Hautverjüngung verkaufen läßt.
Es wird also sehr spannend sein die Veröffentlichungen zu diesen Studien zu erfahren.

Ich wünsche Frau Scerbakova und Frau Tawakkul viel Erfolg zu diesen Studien und bin gespannt auf die Ergebnisse.

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